Zwei Seiten in meiner Brust

Für die Vouyeure des Tagebuchs Danke, dass Ihr zu mir haltet, denn was mir in der Familie, die nächste Woche die Trennung endgültig mAcht, zugemutet wird, ich soll das Schreiben aufgeben oder mit Ihnen zusammen sein, die Identität, die, obwohl ich die 6 Bestätigungsziffern dreimal empfangen und zurückgeschickt habe, weil irgendjemand verhindert, dass sie versendet wird. Pocher s kleinkarierte Rache. Mein neues Handy akzeptiert nicht meine Appleid, dabei zahl ich damit. Ich spüre, dass sich der Wind dreht. Keiner, weder meine Frau noch meine Kinder dürfen das Wort an mich richten. Ihr denkt: der übertreibt. Nein, ich weine, weine weine, ich sollte mit einer Stephanie um Geld spielen, denn jetzt brauch ich es, um Carmen auszuzahlen, von all dem weiß bei Facebook niemand, weil ich mir nicht wieder den Vorwurf einhandeln möchte, Privates auszuplaudern. Ich brauche jetzt aber Stimmen,es gibt eine Festnetznr. Die für jeden da ist, der mit mir reden möchte, 24 Stunden. Facebook scheint mich nicht mehr zu gebrauchen.
Sie lautet 06181432089, ruft mich an sooft Ihr wollt. Ich sollte wieder Geld gewinnen, mein Gott, die Frist läuft ab und ich gewinne nie. Ich muss allein schlafen und meine Gedanken pendeln zwischen suizidalen Fantasien, keine Sorge, das wird nicht passieren. Wenn ich nicht rangehe, dann weil Zeit zum Weinen ist oder ich nichts höre. In mir ist ein Schrei der Ungerechtigkeit und des Mitgefühls, denn Carmen nimmt das alles nicht weniger wird. Ursula Monn und jene, die ich lieb hab können davon wissen. Auch vom Morphium, in das ich zurück gefallen bin.

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Es stimmt ja immer wieder
Mein Leben bestand aus drei Teilen. Einem ersten, einem mittleren und einem Dritten letzten Teil, dessen Abwicklung augenblicklich erfolgt.Ein Dreiteiler. Oder Dreiakter.
Mehr möchte ich zu meinem Leben nicht sagen. Ich muss überhaupt nichts zu meinem Leben sagen. Weder zu ihm, noch über mein Leben. Zum Leben würde ich überrumpelt. Oder, sagen wir, verführt. Quatsch. Meine Mutter wurde verführt. Von meinem Vater. Ich würde gemacht. Oder, eher, nicht verhindert. Gemacht? Von meinem Vater? Das trifft nicht. Es ist nicht leicht, meine Schöpfungsgeschichte zu personalisieren. Oder meinem Vater die gesamte Verantwortung in die Schuhe zu schieben. Anteilig schon, sagen wir mal so, mein Vater hat Beihilfe zu meiner Entstehung geleistet, aktive, möglicherweise wurde auch er zu dieser aktiven Rolle verführt. Er wird sich schon ins Zeug gelebt haben und dann ins Bett.

Lieber Buchfreund

Lieber Buchfreund, seit geraumer Zeit sehe ich Dich lesend vor einer Bücherwand, passiere Dich grußlos, was Du bitte nicht als Unhöflichkeit auslegen mögest. Interessant ist, dass Du dort ja eigentlich als Werbeträger installiert wurdest.
Bitte widersprich mir, wenn ich mit meinen Mutmaßungen falsch liege. Dennoch bin ich allem zu Beginn richtig neugierig gewesen, bin es eigentlich immer noch. Oder eher hin- und hergerissen, denn natürlich sind Sätze wie: „Du bist nur ein paar Millimeter(dem Sinn nach) von einem Bucherfolg entfernt“ so konzipiert, dass man auf kindliche Weise euphorisiert wird.
Danke, dass Ihr mir den Beitrag warm gehalten habt, den ich erst morgen beenden kann., wenn möglich.

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